Der Zweck der Interpretation im Rahmen des Natura-Mura-Projekts besteht darin, die Besucher über die Bedeutung des Natura-2000-Mura-Gebiets und des Natura-Mura-Projekts zu informieren und sie für die Bedeutung des Naturschutzes zu sensibilisieren. Fantasievoll und ansprechend gestaltete Interpretationsplätze, Lehrpfade und Interpretationszentren entlang der Mur bieten die Möglichkeit, die verschiedenen Lebensräume und Lebewesen der Mur und deren Zusammenhang mit dem Menschen umfassend zu erleben.
In Sladki vrh wird ein Informationszentrum eingerichtet, mit dem Ziel, das Wissen und den Respekt der örtlichen Bevölkerung und Besuchern für die Natur zu steigern. Es widmet sich dem Fluss Mur, den Uferlebensräumen und der Beschreibung aktueller Faktoren, die die Lebensräume gefährden, sowie der Präsentation des Natura-2000-Gebiets und des Biosphärenreservats Mur.
Die Grüne Flussjungfer ist eine Libelle und eine Art Tieflandfluss, der eng mit den Sandbänken verbunden ist. Aufgrund der Uferbefestigung und des fehlenden Kieszuflusses aus Österreich ist der Zustand der Lebensräume insbesondere im Abschnitt von Šentilj bis Veržej schlecht. Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, wird an der Fahrradbrücke in Črnci ein Interpretationspolygon eingerichtet, das den Schutz der Schlangenarten und den Erhalt der Artenvielfalt des Natura-2000-Netzwerks erläutert und fördert.
Im Murgebiet gibt es ca. 1.820 ha des Lebensraumtyps Weide, Erle und Esche. Der Zustand des Nadelholzbogens ist im Bereich der Murgrenze zu Österreich am schlechtesten. Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, wird in Lisjakova struga ein Lehrpfad ausgebaut, der die Erhaltung des angesprochenen Lebensraumtyps und die Erhaltung der Artenvielfalt des Natura-2000-Netzwerks erläutert und fördert.
Für die Rotbauchunke entlang der Mur sind die Flussauen mit ständigen Tümpeln und Leichen die wichtigsten Lebensräume. Bedrohungen für die Art sind das Verschwinden ihres Lebensraums durch Aufschüttung, Ausbaggerung und Überwucherung von Sümpfen und Sümpfen. Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit wird ein Lehrpfad eingerichtet, der den Schutz der angesprochenen Arten und der Artenvielfalt im Natura-2000-Netzwerk erläutert und fördert.
Eichen-Espen-Ulmen-Wälder sind typische Tieflandwälder, die auf entwickelten Böden gedeihen und nur bei hohem Wasserstand überschwemmt werden. Eine große Bedrohung für den Wald sind die veränderten hydromorphologischen Bedingungen, die das Grundwasser senken und regelmäßige Überschwemmungen verhindern. Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, wird auf dem Krog-Schiff ein Interpretationspolygon eingerichtet, das die Erhaltung des angesprochenen Lebensraumtyps erläutert und fördert und den Erhalt der Artenvielfalt des Natura-2000-Netzwerks fördert.
In Veržej wird ein Interpretationsinformationszentrum eingerichtet, um die qualifizierten Arten und Lebensraumtypen des Natura-2000-Gebiets und des Mura-Biosphärenreservats vorzustellen. Der Zweck des Zentrums besteht darin, die Bedeutung des Erhalts der Artenvielfalt in Natura-2000-Gebieten und im Mura-Biosphärenreservat darzustellen.
Der Otter bewohnt den gesamten Flusslauf der Mur. Der Schlüssel zur Lebensraumstruktur sind zerklüftete Ufer, Buchten, Tümpel, Seitenarme und Nebengewässer. Eine veränderte Hydromorphologie und der Verlust der Konnektivität von Lebensräumen aufgrund unpassierbarer Barrieren sind die Hauptbedrohung für Otter. Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, wird ein Interpretationsübungsgelände eingerichtet, um den Schutz des Otters und der Artenvielfalt im Natura-2000-Gebiet zu erklären und zu fördern.
Der Schmalbindige Breitflügel-Tauchkäfer lebt in völlig natürlichen Sumpfgebieten mit viel Wasservegetation. Die Eier werden am Seetang auf Wasserpflanzen abgelegt. In jüngster Zeit wurde er nur an zwei Standorten entlang der Mur nachgewiesen. Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit wird der bereits bestehende Lernpfad in Mota aufgewertet. Der Lernpfad soll den Schutz der angesprochenen Arten und der Artenvielfalt der Natura-2000-Gebiete erläutern und fördern.
In den letzten Jahren hat sich der Biber entlang der Mur neu angesiedelt. Sein Lebensraum ist das Flussbett mit Seitenarmen und Leichen. Die größte Bedrohung für die Erhaltung des Bibers sind die gestoppten natürlichen Prozesse der Schaffung von Wasser- und Waldlebensräumen entlang des Flusses. Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit wird in Razkrižje ein Informationspolygon eingerichtet, das den Schutz der Biberarten und den Erhalt der Artenvielfalt im Natura-2000-Gebiet erläutert und fördert.
Der Lebensraum des Mittelspechts sind verschiedene Arten von Auenwäldern mit viel toter Holzbiomasse. Die größte Bedrohung für den Erhaltungszustand der Art ist das Verschwinden solcher Wälder entlang der Mur. Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit wird der bestehende Bobri-Lehrpfad aufgewertet, der den Schutz der Mittelkleeart und den Erhalt der Artenvielfalt des Natura-2000-Netzes erläutert.
Die traditionelle Kulturlandschaft entlang der Mur bietet einer Vielzahl seltener und gefährdeter Arten eine Heimat. Aufgrund der Veränderungen in der Landwirtschaft und der Lebensweise der Menschen entlang des Flusses verschwindet er heute zunehmend. In Velika Polana wird ein Interpretationszentrum eingerichtet, das das öffentliche Bewusstsein für die Kulturlandschaft, ihr Erbe und ihre Bedeutung für den Naturschutz schärfen soll.
Der Lebensraum der großen Moosjungfer ist an ein paar alte Leichen gebunden, die schnell austrocknen. Dies stellt eine wesentliche Bedrohung für den Bestand der Art entlang der Mur dar. Zur Sensibilisierung der Besucher des Gebiets wird ein Interpretationsübungsplatz eingerichtet, der den Schutz der angesprochenen Arten und die Artenvielfalt des Natura-2000-Netzwerks fördern soll.